Legend of the alps

Der Arlberg schreibt Geschichte

Geschichte, die täglich weiterlebt

Legend of the Alps

Wer am Arlberg Ski fährt, bewegt sich auf geschichtsträchtigem Boden. Jeder Schwung in der majestätischen Bergwelt erzählt ein Stück Vergangenheit – und eröffnet neue Horizonte. Die Faszination des Skifahrens hat hier ihren Ursprung. Und sie lebt – auf jeder Abfahrt, bei jedem Aufstieg, in jedem Augenblick.

DIE ANFÄNGE DES SKIFAHRENS

Erste Spuren im Schnee

Das Geburtsjahr ist auf 1884 datiert: Mit der Eröffnung des Arlberg-Eisenbahntunnels durch Kaiser Franz Josef I wurde die Arlberg-Region erstmals bequem erreichbar – und bald zum Treffpunkt bergverliebter Gäste.

Nur ein Jahr später, 1885, schnallen in Langen drei Männer erstmals Skier zu sportlichen Zwecken an – ein norwegischer Ingenieur brachte sie mit.

1894 bringt Pfarrer Müller das erste Paar Ski an den westlichen Arlberg (Tannberg), um einfacher zwischen Warth und Lech zu pendeln.

ERSTE MEILENSTEINE

Teamspirit anno dazumal

1901 gründen sechs Freunde im Hotel Hospiz von St. Christoph den „Ski Club Arlberg“ – bis heute einer der ältesten und renommiertesten Skiclubs der Alpen.

Nur drei Jahre später, am 5. Juni 1904, findet in St. Anton das erste dokumentierte Skirennen statt – noch ohne Lifte, auf unpräpariertem Gelände.

SKIFAHREN WILL GELERNT SEIN

Pioniere teilen ihre Leidenschaft

1905 wird in Zürs der erste Skikurs unter Leitung von Viktor Sohm abgehalten. Zunächst nehmen an den Kursen nur Einheimische teil, ab den frühen 1920ern auch Gäste.

HANNES SCHNEIDER

Die legendäre Figur hinter der Arlberg-Technik

Ein zentraler Name in der Entwicklung des alpinen Skilaufs ist Johann (Hannes) Schneider, geboren 1890 in Stuben am Arlberg. Er war ein herausragender Skirennfahrer und gleichzeitig Pionier. Mit seiner „Arlberg-Technik“ machte er das Skifahren systematisch erlernbar – und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich.

HANNES SCHNEIDER

Skischulgründer und Skistar

1921 gründete Hannes Schneider in St. Anton am Arlberg eine der ersten organisierten Skischulen. Sein didaktisches Modell wurde zur Blaupause für die Skiausbildung in vielen Ländern. Gleichzeitig war Hannes Schneider auch medial präsent: In fünfzehn Skifilmen der 1920er- und 1930er-Jahre spielte er mit – oft unter der Regie von Arnold Fanck, dem Pionier des Bergfilms.

FILMSENSATION IN DEN 30ER JAHREN

Der weisse Rausch

Der bekannteste unter diesen Filmen ist der Klassiker „Der weisse Rausch“, der 1931 am Arlberg gedreht wurde. Die spektakulären Aufnahmen, die authentischen Skiszenen und die majestätische Bergkulisse machten den Film zum internationalen Erfolg. Der Arlberg wurde dadurch weit über die Alpen hinaus. Die Filmgeschichte des Arlbergs trug wesentlich zur weltweiten Faszination für den alpinen Skisport bei.

TECHNISCHE MEILENSTEINE

Von Skilift bis Hightech-Bahn

Die technische Entwicklung am Arlberg war von Beginn an von Pioniergeist geprägt. Immer wieder setzt das Skigebiet Maßstäbe – als Vorreiter moderner Infrastruktur im alpinen Skisport.

1930 – 1980

1937: In Zürs entsteht der erste Schlepplift Österreichs – ein Quantensprung für den komfortablen Aufstieg. In St. Anton eröffnet mit der Galzigbahn die erste, ausschließlich für den Winterbetrieb konzipierte Seilbahn der Welt. Pro Stunde bringt sie bis zu 120 Personen auf den Berg.

1940: In Lech wird der erste Skilift installiert – ein weiterer Schritt zur touristischen Erschließung.

1955: Die neue Vallugabahn transportiert Wintersportler auf 2.811 Meter Seehöhe und ist zu dieser Zeit die höchstgelegene Seilbahn Österreichs.

1980 – 2010

1983: Der technologische Durchbruch in der Schneeerzeugung: Michael Manhart, Enkel von Skipionier Sepp Bildstein, entwickelt den Arlberg Jet – einen leistungsstarken Schneeerzeuger, der auch bei den Olympischen Winterspielen eingesetzt wurde.

2004: In Lech und Schröcken werden die weltweit ersten beheizten Sesselbahnen installiert – Komfort auf höchstem Niveau.

2006: Die neue Galzigbahn revolutioniert den Seilbahnbau. Das innovative Funitel-System auf zwei Tragseilen wird mit zwei gigantischen Riesenrädern kombiniert – für einen ebenerdigen, barrierefreien Einstieg.

2010 – heute

2013: Mit dem Auenfeldjet erfolgt die Verbindung von Lech Zürs mit Warth-Schröcken – die Skigebiete wachsen zusammen.

2016: Die Flexenbahn verbindet Zürs mit Rauz/Stuben – und damit St. Anton mit Lech, Zürs, Warth und Schröcken. Seither ist Ski Arlberg das größte Skigebiet Österreichs.

Heute: 85 Bahnen und Lifte sowie 300 Skiabfahrtskilometer – eingebettet in eine spektakuläre Bergwelt und getragen von über einem Jahrhundert Innovation. Das legendäre Original wird erlebbar.

Weitere Informationen rund ums Skigebiet

Ski Arlberg

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